Cannabis im Freien anbauen in 2025
Cannabis im Freien anbauen – Ein Leitfaden von Cannapot
Aktualisiert: Mai 2025 | Outdoor Cannabis Anbau
Autor: Cannapot Grow Team | Lesezeit: ungefähr acht Minuten
Einführung – Cannabis im Freien, ganz entspannt

Viele Menschen bauen lieber draußen, also outdoors an. Die Sonne übernimmt ja eigentlich das Meiste. Wenn man ein gutes Stück Erde hat und ein bisschen Geduld, klappt das erstaunlich gut.
Cannapot arbeitet seit über zwanzig Jahren mit europäischen Cannabisgenetiken und hat in dieser Zeit vieles ausprobiert. In diesem Text geht es darum, was wirklich zählt. Keine komplizierten Erklärungen – einfach die Grundlagen, die sich in der Praxis bewährt haben.
Es geht um die Gesetze, um die richtigen Samen, um das Klima, ums Gießen, um die Ernte und darum, welche Fehler man sich sparen kann. Alles kommt aus echten Erfahrungen, nicht aus Theorie.
Expertentipp:
Beim Outdoor-Anbau hängt viel davon ab, wo man wohnt, wie lang die Tage sind und welche Sorte man nimmt. Das ist wichtiger als jeder Kalender.
Die rechtliche Lage in Deutschland
Seit April 2024 darf man in Deutschland unter bestimmten Bedingungen zu Hause Cannabis anbauen. Erwachsene dürfen bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf ziehen. Die Samen müssen aus legalen europäischen Quellen kommen. Verkaufen oder öffentlich zeigen darf man sie nicht.
Man sollte aber immer mal in die regionalen Regeln schauen. Einige Bundesländer haben leicht andere Vorgaben, zum Beispiel bei der Sichtbarkeit oder der genauen Anzahl der Pflanzen.
Warum draußen anbauen
Draußen wächst die Pflanze einfach natürlicher. Sie steht unter demselben Himmel, aus dem sie stammt. Es fühlt sich freier an, und das merkt man ihr an.
Das Sonnenlicht liefert alles, was sie braucht. Der Geschmack, der Duft – das entwickelt sich einfach besser, wenn die Pflanze echten Wind und Sonne bekommt.
Vorteile vom Anbau im Freien
• Keine Lampen, keine Lüfter, keine Kabel
• Platz für tiefe, starke Wurzeln
• Erde mit echten Nährstoffen
• Kaum Kosten, wenig Aufwand
Expertentipp:
Pflanzen, die unter offenem Himmel und in guter Erde wachsen, riechen oft kräftiger und entwickeln stabilere Zweige als Indoor-Pflanzen.
Die passenden Samen finden

Nicht jede Sorte passt überall. Manchmal ist der Sommer zu kurz oder zu nass. Darum lohnt es sich, vorher kurz nachzudenken, was wirklich gut in die Region passt.
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Typ |
Eigenschaften |
Beste Regionen |
Erntezeit |
|
Klein, schnell, unkompliziert |
Nord- & Mitteleuropa |
8–12 Wochen |
|
|
Feminisiert |
Groß, ertragreich |
Mitte & Süden Europas |
5–6 Monate |
|
Sanft, mild, körperlich angenehm |
Ganz Europa |
10–12 Wochen |
Expertentipp:
Autoflowering-Sorten wie Auto Amnesia oder Auto Critical sind ideal für Einsteiger. Sie sind pflegeleicht und rechtzeitig fertig, bevor der Herbstregen alles durchnässt.
Klima und Regionen
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Region |
Wetter |
Geeignete Sorten |
Hinweis |
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Norddeutschland |
Kühl, oft feucht |
Frühblühende Autoflower |
Drinnen vorziehen, auf Schimmel achten |
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Mitte Deutschlands |
Mild, ausgeglichen |
Fast alle Autoflower & feminisierte |
Drei bis vier Runden im Jahr machbar |
|
Süddeutschland & Österreich |
Warm, eher trocken |
Hohe Sativas & Hybride |
Lange Saison, große Erntefenster |
Expertentipp:
Wenn es nachts im September unter zwölf Grad wird, besser eine Sorte wählen, die früh fertig ist, wie zum Beispiel Amnesia Fast. Sonst zieht sich die Blüte ewig. Auch die Sorten von Alpenhigh sind perfekt geeignet, die selbst den widrigsten Umweltbedingungen standhalten - die Genetik von Alpenhigh ist extrem witterungsbeständig und von absolut toller Qualität.
Vorbereitung und Ausrüstung

Grundausstattung:
-
Gute Cannabis-Samen
-
Kleine Töpfe für Keimlinge
-
Lockere Erde
-
Sprühflasche zum sanften Gießen
Hilfreiche Extras:
-
pH-Messgerät
-
Organischer Dünger
-
Bambus- oder Holzstäbe
-
Netz gegen Insekten
Expertentipp:
Der pH-Wert sollte zwischen sechs und sieben liegen. Wenn er zu hoch oder zu niedrig ist, nimmt die Pflanze kaum Nährstoffe auf – das passiert oft unbemerkt.
Den richtigen Platz finden

Ein ruhiger Ort mit viel Sonne und frischer Luft ist ideal. Nach Regen sollte der Boden nicht tagelang matschig bleiben.
Gute Bedingungen:
• Sechs bis acht Stunden Sonne
• Windgeschützt
• Durchlässige Erde
• Möglichst nicht von außen sichtbar
Wann pflanzen:
• Autoflowering-Samen: März bis August
• Feminisierte und reguläre Samen: April bis Mai
Expertentipp:
Ein Balkon oder Garten mit Südlage ist Gold wert. Wer mag, kann helle Flächen oder Bretter danebenstellen – sie reflektieren das Licht ein wenig.
Keimung und Aussaat
-
Samen einweichen – etwa einen Tag in warmem Wasser.
-
Papiermethode – dann auf feuchtem Papier zwei bis fünf Tage liegen lassen.
-
Wurzel prüfen – wenn eine kleine weiße Spitze zu sehen ist, kann gepflanzt werden.
-
Pflanzen – am besten bei 22 bis 25 Grad und rund 70 Prozent Luftfeuchtigkeit.
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Werkzeug |
Zweck |
|
Kleine Töpfe |
Für junge Wurzeln |
|
Lockere Erde |
Lässt Luft durch |
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Heizmatte |
Hält Wärme gleichmäßig |
Expertentipp:
Wenn es geht, direkt in den Endtopf pflanzen. Umtopfen stresst Autoflowering-Sorten manchmal zu sehr.
Anbauphasen

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Phase |
Zeit |
Was passiert |
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Vegetativ |
4–8 Wochen |
Die Pflanze wächst, bildet Blätter |
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Übergang |
1–2 Wochen |
Erste Blüten zeigen sich |
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Blüte |
6–10 Wochen |
Buds entwickeln sich |
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Ernte |
1–2 Wochen |
Schneiden und Trocknen |
Morgens gießen ist am besten. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein. Wenn sie zwei Zentimeter tief trocken ist, wieder Wasser geben. Regenwasser ist super, solange es sauber ist.
Expertentipp:
Etwas Perlit in die Erde mischen. Das sorgt für Luft zwischen den Wurzeln und beugt Staunässe vor.
Dünger

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Phase |
Stickstoff |
Phosphor |
Kalium |
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Vegetativ |
Viel |
Mittel |
Mittel |
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Blüte |
Weniger |
Hoch |
Hoch |
Beim Düngen lieber vorsichtig sein. Zu viel Nährstoff verbrennt die Spitzen und bremst das Wachstum. Wenn die Blüten sichtbar werden, auf Blütendünger umstellen. Zwei Wochen vor der Ernte nur noch klares Wasser verwenden.
Expertentipp:
Natürlicher Dünger wie Wurmkompost oder Guano bringt einen sauberen Geschmack und eine gleichmäßige Wirkung.
Schädlinge und kleine Probleme
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Problem |
Anzeichen |
Lösung |
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Blattläuse |
Klebrige Blätter |
Neemöl oder Marienkäfer |
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Spinnmilben |
Punkte, feine Netze |
Mit Wasser sprühen, Luftfeuchtigkeit erhöhen |
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Thripse |
Silberne Linien auf Blättern |
Gelbtafeln nutzen |
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Schimmel |
Weißer Belag auf Buds |
Blätter lichten, Luft verbessern |
Expertentipp:
Ein leichter Neemöl-Spray alle zehn Tage hält viele Insekten fern.
Wann ist Erntezeit
Das ist der Teil, wo man Geduld braucht. Viele Pflanzen sehen schon fertig aus, sind es aber noch nicht.
Erntezeichen:
• Trichome sehen milchig aus, wenn man sie vergrößert ansieht
• Die Härchen verfärben sich braun und rollen sich leicht ein
• Der Geruch wird intensiver
• Untere Blätter werden gelblich
Eine kleine Lupe mit dreißigfacher Vergrößerung reicht völlig.
Expertentipp:
Am frühen Morgen schneiden, wenn es noch kühl ist. Die Buds behalten dann mehr Aroma, bevor die Sonne kommt.
Trocknen und Lagern
Nach der Ernte die Äste in einem dunklen, ruhigen Raum trocknen. Etwas Luftzug ist gut, aber kein Wind.
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Einstellung |
Ideal |
|
Temperatur |
18 bis 20 Grad |
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Luftfeuchtigkeit |
45 bis 55 Prozent |
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Licht |
Dunkel oder sehr schwach |
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Luftbewegung |
Sanft |
Nach einer Woche oder zwei prüfen. Wenn die kleinen Zweige brechen statt sich zu biegen, kommen die Buds in Gläser.
In der ersten Woche täglich kurz öffnen, danach alle paar Tage.
Expertentipp:
Wer drei bis vier Wochen wartet, wird mit weicherem Rauch und besserem Geruch belohnt.
Saisonübersicht
Autoflowering
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Runde |
Start |
Ernte |
Dauer |
|
Erste |
März |
Mai |
10–12 Wochen |
|
Zweite |
April |
Juli |
10–12 Wochen |
|
Dritte |
Juni |
August |
8–10 Wochen |
|
Vierte |
Juli |
September |
8–10 Wochen |
Feminisiert
|
Schritt |
Zeitraum |
|
Aussaat |
März oder April |
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Wachstum |
Mai bis Juli |
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Blüte |
August bis September |
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Ernte |
Oktober bis November |
Expertentipp:
Mit Autoflower-Sorten sind bis zu vier Ernten im Jahr möglich, wenn das Wetter mitspielt. Feminisierte brauchen länger, liefern aber meist mehr.
Warum viele bei Cannapot bestellen
Cannapot hat über siebentausend Samen im Sortiment. Das Team arbeitet seit über zwanzig Jahren mit bekannten Züchtern. Bestellungen laufen diskret, und alles kommt aus europäischen Quellen.
Die Keimrate ist hoch, und wenn jemand Fragen hat, bekommt er auch Antwort.
Im Grunde ist die Idee einfach. Gute Samen, faire Preise, und der Rest liegt in der Natur.
Ein paar letzte Gedanken
Draußen anbauen ist eine ruhige Sache. Man wartet, gießt, schaut in den Himmel, merkt, wie die Pflanze sich verändert. Irgendwann ist sie fertig. Es ist still, aber es fühlt sich gut an.
Expertentipp:
Ein kleines Notizbuch hilft. Schreib auf, wann du pflanzt, wann es regnet, wie die Pflanze riecht. Im nächsten Jahr ist das Gold wert.
Loslegen
Im Outdoor-Bereich von Cannapot findet man Sorten, die gut zum eigenen Klima passen. Alles wird innerhalb der EU verschickt, ordentlich verpackt, ohne großen Aufwand.